Projekt Veredelungslexikon
„Veredelungslexikon – Ideen, die beeindrucken“
Lange Zeit gab es zum Thema Veredelung nur wenige Publikationen, die meist nur einen fachlichen Schwerpunkt haben und denen die objektive Sicht fehlt. Der Bedarf an einem praxisnahen, nicht vordergründig design-orientierten Nachschlagewerk zum Thema Veredelung war groß. Das ließ im Sommer 2010 Studenten des Studiengangs Buch- und Medienproduktion der HTWK Leipzig das Projekt Veredelungslexikon ins Leben rufen.
Die Projektziele standen schnell fest: allgemeingültige Strukturierung dieses umfangreichen Themas und objektive Darstellung der Veredelungsverfahren in einem direkten Vergleich. Die Veredelungen wurden auf Varianten eingegrenzt, die dem Produkt in erster Linie einen ästhetischen Mehrwert geben. Funktionalität oder Unterstützung der Handhabbarkeit fallen nur am Rande in die Betrachtung.
Schließlich stand für das Projektteam die Frage der Veröffentlichung der Fachinformationen im Raum. Dabei entstand die praktische Lösung:
Lexikon als Online-Version
Die Ergebnisse der Recherchearbeit wurden zunächst auf dieser Webseite präsentiert. Der wissenschaftliche Anspruch an die redaktionell recherchierten Fachinformationen spiegelt sich unter anderem in der gewählten Grundstruktur nach den Fertigungsverfahren wider nach DIN 8580. Praktisch ist aber auch der Schnelleinstieg über das Stichwortverzeichnis.
Musterbox als Offline-Variante
Da auf einer Webseite nur bedingt die haptischen Eigenschaften einerVeredelung dargestellt werden können, erstellte das Team eine Musterbox zum Veredelungslexikon. Diese beinhaltet inzwischen sämtliche auf der Webseite vorgestellten Verfahren auch in Form begreifbarer Musterkarten.
Das Lexikon bietet Einsteigern und Fortgeschrittenen eine klare Übersicht und liefert Informationen über technologischen Hintergrund, erzielte Wirkung, Einsatzmöglichkeiten und Grenzen sowie eine Abschätzung der Kosten.
Zur Erstellung fundierter Inhalte und insbesondere bei der Produktion der Veredelungsmuster unterstützen zahlreiche Projektpartner aus der Wirtschaft das Projekt. Von der Hochschule aus wird das Projekt von Frau Prof. Inés Heinze, Lehrgebiet Bedruckstoffverarbeitung, betreut.