Drucken ist im Sinne der Verarbeitungstechnik ein Beschichten aus dem flüssigen oder pulverförmigen Zustand. Im allgemeinen Verständnis dient Drucken der Vervielfältigung von Text und/oder Bild in einer definierten Stückzahl. Die Informationsübertragung erfolgt mittels Druckform oder direkt aus einem digitalen Datenbestand, indem Druckfarbe oder färbende Substanzen auf ein Substrat übertragen werden.
Berücksichtigt man den Veredelungsaspekt, spielt neben der Information selbst der dekorative und besondere Charakter des Druckbildes eine Rolle, der wesentlich durch Auswahl entsprechender Farben bestimmt wird. Druckfarben bestehen aus Farbmitteln (Pigmente, Farbstoffe), Binde- bzw. Lösungsmitteln und Hilfsstoffen. Letztere beeinflussen Eigenschaften wie Trocknung, Glanz und Oberflächenfestigkeit. Die veredelnden Eigenschaften werden durch Auswahl der farbgebenden Stoffe erzielt.
Vergleicht man die Druckfarben mit den Lacken, bestehen gewisse Ähnlichkeiten. Pigmentierte Lacke bestehen ebenfalls aus diesen Komponenten, transparenten Lacken fehlen die Pigmente. Ein strenge Trennung in Drucken und Lackieren ist somit nicht immer möglich, zumal der Lack ebenfalls in den bekannten Druckverfahren aufgetragen wird.
Das Druckverfahren selbst – konventionell oder digital – wird nicht vordergründig betrachtet.